Musikkirche­Live
Im Advent

Türchen 22

Gedanken zu „TNT“ von ACDC

TNT ein Lied das mich schon immer angesprochen hat. Es ist laut, kraftvoll und hochemotional. Und gerade jetzt trifft es mich mitten ins Herz.

Vielleicht geht es euch auch so. Die ganze Pandemie, all die sich ständig ändernden Regeln, die Unsicherheit, mich jedenfalls macht das fertig. Ich fühle mich ständig gereizt und überfordert, meine eigene „Lunte“ ist sehr kurz. Ich stehe kurz vorm explodieren. Ich fühle mich wie TNT, wie Dynamit.

Und vielleicht ist das auch mal gut so, vielleicht darf ich auch mal explodieren. Ein Gewitter reinigt die Luft, so sagt man.

Wichtig ist es dabei, dass dadurch die Brücken im Umgang mit dem oder der anderen nicht abgebrochen werden, dass man sich danach trotzdem noch auf Augenhöhe begegnen kann. Das man bei all der Kritik, der eigenen Überforderung oder der Ungerechtigkeiten in einem selbst, niemand so sehr verletzt, dass Versöhnung nicht mehr möglich ist.

Das ist schwer. Das erfordert nicht nur die Bereitschaft von einem selbst sich wieder zu versöhnen, sondern auch das Gleiche von der oder dem Anderen. Ich kann nur für mich selbst immer wieder bereit sein das Verhältnis zu kitten, besonders wenn ich mal ungerecht behandelt wurde, wenn mir „Dynamit“ begegnet, wenn ich auch ungerechterweise mal ein paar drüber gekriegt habe. Es geht darum den oder die Andere ernst zu nehmen und ihn oder sie zu verstehen. Denn ich kenne mich selbst und bin selbst ja manchmal auch so,

In der Bibel steht es so: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“ Wenn ich weiß, dass ich überfordert bin, dass ich „TNT“ sein kann, dann muss ich das dem anderen auch zugestehen und bereit sein mich wieder zu versöhnen. Und ich darf hoffen, dass der oder die Andere das dann versteht.

Gedanken von Andreas

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden